Die Basis für ein harmonisches Verhältnis zwischen Mensch und Hund

Hast du dich auch schon gefragt, warum du manche unerwünschte Verhaltensweisen deines Hundes einfach nicht in den Griff bekommst?

Bevor du versuchst immer wieder erfolglos an dem Problem zu arbeiten, irgendwann böse mit deinem Vierbeiner wirst, vielleicht sogar überlegst, "härtere Mittel' einzusetzen und am Ende doch frustriert aufgiebst, solltest du dir folgende Fragen stellen:


Wer hat bei euch die Hosen an?

Wer bekommt die meiste Aufmerksamkeit?

Wieviel Aufmerksamkeit schenke ich meinem Hund und wieviel Aufmerksamkeit bekomme ich von ihm?

Wer agiert und wer reagiert?
 

Wer startet eine Aktion und wer reagiert darauf, dein Hund oder du?

Wer bestimmt die Richtung und das Tempo?

Kannst du deinem Hund klar vorgeben, wo es lang geht oder zieht dein Hund dich an der Leine überall hin, wo er interessante Schnüffelflecken findet, geht er quasi mit dir spazieren und nicht du mit ihm?

Wer verwaltet den Raum?

Darf dein Hund sich überall aufhalten, wo er möchte oder kannst du ihm seinen Raum zuweisen? Gibt es "Tabu-Räume", die dein Hund auch respektiert? Rennt dein Hund aus dem Haus sobald die Tür aufgeht oder springt er aus dem Kofferaum, wenn sich die Klappe öffnet?

Wer bewegt wen?

Gibst du deinem Hund ein Leckerchen, wenn er dich bettelnd anschaut oder kuschelst du mit ihm, wenn er es einfordert? Weichst du deinem Hund aus, wenn er im Weg steht? Kannst du deinen Hund auf die "Decke" schicken oder setzt du dich vielleicht sogar um, weil er auf seinen angestammten Platz auf dem Sofa möchte?

Wer steuert die Energie?

Ist dein Hund in der Lage, dich in eine angespannte oder erregte Stimmung zu bringen, weil er nicht gehorcht? Oder kannst du Einfluss auf den Erregungszustand deines Hundes ausüben?

Wer erkundet zuerst?

Ist dein Hund der erste, der einen Menschen oder anderen Hund begrüßt? Muss dein Hund unbedingt vor dir um die nächste Ecke schauen, ob es dort etwas interessantes gibt? Darf dein Hund überall herumschnüffeln?

Sei ehrlich! Wie beantwortest du diese Fragen?

Du merkst schon, es gibt viele Dinge, die man im Alltag richtig oder falsch machen kann. Eins ist aber sicher: 

Wer derjenige ist, der mehr Aufmerksamkeit bekommt, wer bestimmt, wo es lang geht und in welchem Tempo, wer bestimmt, wo man sich aufhält usw., der hat die Führungsrolle inne. Und es ist in unserer zivilisierten Welt nicht gut, wenn unser Hund durch unser Verhalten annehmen muss, dass er die Führung übernehmen soll!

Übrigens, die Aufmerksamkeit ist das wichtigste Führungsmerkmal. Denk mal darüber nach, wie häufig du deinen Hund Aufmerksamkeit schenkst und wie häufig du von deinem Hund Aufmerksamkeit bekommst.

Die ehrliche Beantwortung dieser Fragen und die Erkenntnis, dass es besser ist, nicht dem Hund die Führung zu überlassen, sondern selbst die Führung zu übernehmen, ist der erste Schritt in Richtung einer harmonischen Beziehung.

Wie sieht das denn jetzt in der Praxis aus? Was kann ich tun?

Unsere Trainer-Ausbilderin Anna Voßler (Hunde-Anna) hat eine "Hausordnung" verfasst, die als ein praktischer Leitfaden für das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund zu verstehen ist und die wir hier freundlicherweise veröffentlichen dürfen.

Auf der Webseite der DogUniversity gibt es sehr schön zusammengefasst hilfreiche Tipps & Tricks für die Hundeerziehung

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